Radio SRF: Die Abteilung Information muss in Bern bleiben!

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Mediale Vielfalt ist in der Schweiz dringender denn je

"Echo der Zeit", "Rendez-vous", "Tagesgespräch", "Info 3", "Heute morgen", "Nachrichten", "Trend", "International" - klingende Namen von Sendungen, die jedeR RadiohörerIn in der Deutschschweiz kennt. Produziert werden sie von den rund 200 Mitarbeitenden der Abteilung Information im Radiostudio Bern. Die soll bald nach Zürich verlegt werden, wenn es nach dem Willen der SRG-Generaldirektion geht. Das würde den Verlust von rund 150 Stellen in Bern bedeuten.

Nun regt sich Widerstand gegen diese unsinnige Zentralisierung. Denn deren Spareffekte wären gering, die Kostenfolgen hingegen hoch. Vor allem aber befürchten die betroffenen Radiomitarbeitenden und ihre Gewerkschaft SSM, dass SRF so die hohe Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt und die interne journalistische Vielfalt gefährdet. Die Verankerung im politischen Zentrum Bern würde geschwächt, die Berichterstattung in und aus den Regionen gefährdet. Denn eine fundierte regionale Berichterstattung bedingt die Präsenz in den Regionen.

Unterstützt von den Mediengewerkschaften, zahlreichen Medien sowie Stadt und Kanton Bern ruft Pro Radiostudio Bern deshalb für den 30. August um 19 Uhr zu einer Protestaktion auf dem Berner Bundesplatz auf. Auftreten werden unter anderem der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried und der Rapper Greis. Der SGB unterstütz gemeinsam mit seinen Gewerkschaften SSM und Syndicom diese Protestaktion und ruft zur Teilnahme auf.

Responsable à l'USS

Reto Wyss

Zentralsekretär

031 377 01 11

reto.wyss(at)sgb.ch
Reto Wyss
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