Gegen die schleichende Privatisierung der Altersvorsorge hilft letztlich kein Referendum – sondern nur ein Ausbau der AHV

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Blog Daniel Lampart

Im Jahr 2004 forderte der damalige Bundesrat Merz in einem Tagesanzeiger-Interview, „das Undenkbare zu denken“ und die „Sozialversicherungen so weit als möglich zu privatisieren“. Wie das meiste, was Merz plante, war auch diese Idee politisch chancenlos.

Die Privatisierung findet aber dennoch statt – aber viel weniger offensichtlich, sondern schleichend. Wer pensioniert wird, erhält immer weniger Rente aus der Pensionskasse. Und die AHV-Renten hinken den Löhnen zunehmend hinterher, weil sie nur teilweise und nicht voll an die Lohnentwicklung angepasst werden. Im Rentenalter gibt es im Vergleich zum Lohn daher immer weniger Rente.

Um den Lebensstandard zu halten, versuchen die Berufstätigen mehr privat vorzusorgen – wobei nur eine gutbezahlte Minderheit überhaupt das Geld dazu hat. Gering- und Normalverdienende schaffen das nicht. Die Banken machen vermehrt Werbung für ihre Vorsorgeprodukte, indem sie auf das sinkende Leistungsniveau der Altersvorsorge hinweisen. Die Credit Suisse beispielsweise schreibt:

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